Manchmal verrennt man sich im Leben, dreht in einer Schleife. Dann erkennt man sich nicht mehr und kann die guten Dinge im Leben nicht mehr sehen.

So ging es zumindest mir.

Mein Umfeld hatte schon früher erkannt, dass ich etwas ändern musste – ich habe dafür länger gebraucht. Aber auch ich bin letzten Endes zu dem Schluss gekommen, dass für eine Neuausrichtung im Leben und mit den Gedanken mal wieder auf Grund zu kommen, eine Auszeit notwendig ist.

Also habe ich mich für eine psychosomatische Reha entschieden.

Nach längerer Wartezeit konnte ich die dann auch antreten. Ich bin mit dem festen Vorsatz gefahren, alles, was angeboten wird, mache ich mit. So habe ich mich dann an der Rezeption der von mir ausgesuchten Rehaklinik abgegeben. Für mich war das erstmal sehr entlastend. Man hat einen festen Tagesplan, Freizeit, feste Essenszeiten und Mitpatienten, die größten Teils dieselben Probleme haben.

Etwas Glück gehört vielleicht auch dazu, ich hatte gute Therapeuten und bin an eine fantastische Gestalttherapeutin geraten, die mir viele Denkansätze eröffnet hat.

Die Kur startete – und ich habe angefangen in meiner Freizeit zu zeichnen.

Ich habe gesessen und gezeichnet

Zum Ende der Kur hatte ich dann über 140 Zeichnungen. Die habe ich hier – nach Tagen geordnet – und egal ob sie mir gefallen oder nicht – zusammengefasst.

Das habe ich in erster Linie für mich gemacht. Damit habe ich die Kur abgeschlossen.

Aber vielleicht kann ja der ein oder andere etwas damit anfangen, sich in der ein oder anderen Zeichnung wiedererkennen – keine Ahnung.

Viel Spaß damit, dein

Jörg Hornisch